Zum Hauptinhalt springen

Brüninghoff realisiert Wiederaufbau der „KinderWelt“ Recklinghausen

Lachen, klettern, toben

Presse

Viele Jahre machte der Indoorspielplatz im nordrhein-westfälischen Recklinghausen mit seinen Attraktionen viele Kinder glücklich. Im Sommer 2019 brannte das Gebäude aufgrund eines technischen Defektes völlig ab. Die Flammen ließen nur Schutt und Asche zurück. Doch die Betreiber der „KinderWelt“ beschlossen den Wiederaufbau der Halle. Mit dem Neubau beauftragten die Verantwortlichen den Projektbauspezialisten Brüninghoff.

Wiederaufbau der „KinderWelt“ in Recklinghausen: Mit dem Neubau – nach Plänen des Architekten Tom Drawski – wurde Brüninghoff beauftragt. Foto: Brüninghoff

Seit vielen Jahren lässt der Indoorspielplatz in Recklinghausen Kinderherzen höherschlagen. Die verschiedenen Highlights wie die Minigolfanlage, das Bälleparadies oder die Hüpfburgen wurden von den kleinen Besuchern gerne genutzt. Jedoch zerstörte ein Großbrand im Jahr 2019 die komplette „KinderWelt“. Aufgrund eines technischen Defektes brannte die gesamte Halle nieder. Für die Betreiber stand schnell fest: Der Indoorspielplatz soll schnellstmöglich wieder öffnen. Zeitnah begannen die Aufräumarbeiten und der anschließende Neubau.

Wiederaufbau durch Brüninghoff
Letzteren realisierte Brüninghoff aus dem münsterländischen Heiden nach Plänen des Architekten Tom Drawski aus Recklinghausen. Die Primärkonstruktion der eingeschossigen und rund 40 Meter breiten sowie 135 Meter langen Halle setzt sich aus Stahlbetonstützen und Brettschichtholzbindern zusammen. Eine Besonderheit sind dabei die großen Bogenbinder als Dachträger. Diese müssen eine Spannweite von 34 Metern überbrücken. Darüber hinaus schafft das Holz im Inneren eine angenehme Atmosphäre. Die Fertigteilwände für die Dach-Wand-Konstruktion wurden im Brüninghoff-Werk in Heiden vorgefertigt und anschließend zur Baustelle transportiert. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht vor Ort einen schnellen Baufortschritt.

Mehr Platz für Jung und Alt
Die neue Halle ist etwas größer als die Vorherige und hat nun eine Grundfläche von rund 4.000 Quadratmetern. Dunkelblaue und graue Isopaneele bekleiden das Gebäude. Sie sorgen nicht nur für optische Akzente, sondern verfügen auch über eine integrierte Wärmedämmung und gute schallschutzdämmende Eigenschaften. Ein Lichtband auf dem Tonnendach sorgt für genügend Tageslicht im Inneren. Zudem befinden sich auf dem Dach Solarmodule. Mithilfe der Photovoltaikanlage kann sich der Indoorspielplatz weitestgehend autark mit erneuerbaren Energien versorgen. Auch im laufenden Betrieb spielt der Nachhaltigkeitsgedanke eine zentrale Rolle: So findet unter anderem Einweggeschirr keine Verwendung, geheizt wird mit Dunkelstrahlern und auf dem Gelände befinden sich Ladestationen für Elektroautos.

Komplexe Anforderungen
Eine Herausforderung des Projektes war die Logistik der Bogenbinder. Letztere sind rund 34 Metern lang und messen eine Höhe von 1,78 Metern. Das große Format der Bauteile machte den Transport und die Logistik zur Herausforderung. Zudem lag eine Baustelle im Zufahrtsbereich, welche die Arbeiten vor Ort erschwerte. Mithilfe eines Krans, der die Bogenbinder anhob und zwischen die Gabel aus Holzbauteilen am Stützkopf setzte, konnten diese problemlos montiert werden. Des Weiteren erforderte die Versammlungsstätte im Keller hohe Brandschutzauflagen. So wurde im Unter- sowie Erdgeschoss eine komplette Sprinkleranlage verbaut, um den Gästen maximale Sicherheit zu bieten.

Die neue Halle der „KinderWelt“ Recklinghausen überzeugt sowohl optisch als auch funktional. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielte bei der Planung eine große Rolle.