Ein angenehmes Lern- und Arbeitsumfeld ist für den schulischen Erfolg essenziell. Insbesondere die Gestaltung der Räumlichkeiten sowie die Gebäudeausstattung sind hierbei von großer Bedeutung. Da das Oberstufenzentrum des Helmholtz-Gymnasiums diesen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde und überdies die Bausubstanz des Bestandsgebäudes nicht sanierungswürdig war, entschied sich die Stadt Hilden für einen Neubau. Die Planung übernahmen dabei bgs architekten. Für die Umsetzung wurde der Projektbauspezialist Brüninghoff aus Heiden beauftragt.
Lichtdurchflutete Innenräume
In einem Zeitraum von 14 Monaten entstand ein zweigeschossiger Gebäudekomplex mit einer Nutzfläche von rund 2.300 Quadratmetern. Die ersten Bauarbeiten auf dem Gelände begannen im Juni 2020 – bereits im August 2021war das Gebäude für die Schülerinnen und Schüler bezugsfertig. Der Neubau bietet Platz für 17 Klassenzimmer, ein Lehrerzimmer, zwei Büroräume sowie einen Aufenthalts- und Differenzierungsraum. Dabei wurde auch Raum für die Berufsorientierung und Jugendförderung geschaffen. Im Erdgeschoss befindet sich zudem ein zentraler Sanitärbereich, der für sämtliche Gebäudenutzer angelegt wurde. Das neue Oberstufenzentrum verfügt über zwei Zugänge. So orientiert sich der Haupteingang zum Helmholtz-Gymnasium. Dieser wird architektonisch mit einem Fassadenrücksprung und einer Pfosten-Riegel-Konstruktion betont. Der zweite Eingang richtet sich hingegen zur benachbarten Sekundarschule. Zur Erschließung beider Geschosse steht neben Treppenanlagen auch ein Aufzug zur Verfügung. Dieser sorgt für Barrierefreiheit und Mobilität im komplexen Schulbetrieb. Bei der Gebäudeform handelt es sich um einen schlichten Quader mit einer Abmessung von 34,2 auf 47,8 Metern und einer Höhe von 8 Metern. Die kompakte Kubatur wird mithilfe eines Innenhofes durchbrochen. Letzterer ist zentral angeordnet und im Erdgeschoss 12,6 mal 26,2 Meter groß. Die dort vorzufindenden Glasflächen sind als Pfosten-Riegel-Konstruktion umgesetzt. Dadurch profitieren die Innenräume von besonders viel Tageslicht. Der Hof leistet einen entscheidenden Beitrag für ein konzentriertes und ermüdungsfreies Arbeiten. Darüber hinaus kann dieser in den Pausen von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden – auch ausreichend Sitzflächen zum Verweilen stehen zur Verfügung. Eine freie Möblierung ermöglicht eine flexible Nutzung.